Intel Core i5-13500 im Test: Der Heilsbringer mit 14 Kernen nach der 13400(F)-Enttäuschung? (2023)

  • Intel Core i5-13500 im Test: Der Heilsbringer mit 14 Kernen nach der 13400(F)-Enttäuschung? (1)

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  • Quelle: PCGH

    Nachdem Intel nur die K-Modelle der 13. Generation mit schnellen Raptor Coves ausstattet, muss der Alder-Lake-Refresh mit Last-Gen-Technik auskommen. Ein i5-13500 betritt jedoch neue Pfade und vereint sechs Performance- mit acht Effizienz-Kernen. Funktioniert das Experiment? PCGH testet Leistung, Effizienz und zeigt die Stärken der 14-Kern-CPU auf.

Schon beim Launch der preiswerten Modelle von Alder Lake hat sich abgezeichnet, dass Intel beim Core i5-12400(F) den Rotstift angesetzt hat. So taktet ein Core i5-12500 nicht nur höher, sondern verfügt auch über die leistungsfähigere integrierte Grafikeinheit (IGP). Zumindest aufseiten der Kern-Konfiguration bieten beide Prozessoren dieselbe Ausstattung. Jetzt, ein Jahr später, ist die 13. Core-Generationen erschienen und abermals ist der Vergleich zwischen einem Core i5-13400(F) und dem Core i5-13500 spannend. Der PCGH-Test zum Core i5-13400F offenbarte bereits eine besondere Eigenheit der CPU: die Kerne setzen auf Golden Cove, nicht Raptor Cove, es handelt sich demnach um einen Alder-Lake-Refresh. Im Hinblick auf die Anzahl der Kerne konnte ein i5-13400(F) jedoch stark zulegen, anders als beim Core i5-12400(F) werkeln neben den sechs Performance- noch vier weitere Effizienz-Kerne. Ein Core i5-13500 bietet exakt an dieser Stelle noch mal vier zusätzliche E-Cores und möchte mit insgesamt 14 Kernen bei hoher Effizienz gegenüber dem kleinen Bruder punkten. Geht der Plan auf oder der Schuss nach hinten los?

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Intel Core i5-13500: Übersicht und technische Daten

Intel Core i5-13500: Übersicht und technische Daten

Ein Core i5-13500 setzt auf sechs Golden-Cove-Kerne, die mit acht Effizienz-Kernen mit bis zu 4,80 GHz beziehungsweise 3,5 GHz takten. Die TDP beträgt 65 Watt, unter Last kann die CPU für 28 Sekunden mit bis zu 154 Watt betrieben werden. Aufseiten des Arbeitsspeichers werden sowohl DDR5-4800 als auch DDR4-3200 unterstützt. Insgesamt bietet die CPU dank Hyper Threading bis zu 20 Threads, 11,5 MiByte L2- und 24 MiByte L3-Cache. Wer die CPU in der Box-Variante kauft, findet neben dem Prozessor den Intel Laminar RM1, ein im Vergleich zum Vorgänger optisch ansprechender Kühler, dessen Leistung aber nach wie vor auf "damit die CPU überhaupt läuft" beschränkt werden kann. Neben SSE4.2, AVX2, GNA und DL Boost, welche die Leistung in Spielen und Anwendungen erhöhen, verfügt die CPU mit AES-NI, CET, MBE und Boot Guard auch über zahlreiche Sicherheitsfunktionen. Natürlich sind auch die für die Virtualisierung wichtigen Befehlssätze VT-x/d/x EPT mit an Bord.

ModellKerneTaktRAMIGPL3-CachePBP / MTP in WattPreis
Core i5-124006P / 12tBis zu 4,40 GHz (AC: 4,00 GHz)DDR5-4800 / DDR4-3200UHD 730 (24 EU)18 MiByte65 / 117184 Euro
Core i5-134006P + 4E / 16tBis zu 4,60 / 3,30 GHz (AC: 4,10 / 3,30 GHz)DDR5-4800 / DDR4-3200UHD 730 (24 EU)20 MiByte65 / 148249 Euro
Core i5-125006P / 12tBis zu 4,60 GHz (AC: 4,20 GHz)DDR5-4800 / DDR4-3200UHD 770 (32 EU)18 MiByte65 / 117233 Euro
Core i5-135006P + 8E / 20tBis zu 4,80 / 3,50 GHz (AC: 4,50 / 3,50 GHz)DDR5-4800 / DDR4-3200UHD 770 (32 EU)24 MiByte65 / 154259 Euro
Core i5-12600K6P + 4E / 16tBis zu 4,90 / 3,70 GHz (AC: 4,50 / 3,40 GHz)DDR5-4800 / DDR4-3200UHD 770 (32 EU)20 MiByte125 / 150283 Euro

Der Vergleich zu einem Core i5-12600K ist an dieser Stelle ebenso interessant, wie der zum Core i5-13400 und den Vorgängern. Technisch entspricht ein Core i5-13400 nahezu einem i5-12600K, lediglich Takt und Energiebudget fallen niedriger aus. Ein Core i5-13500 setzt dann auf acht E-Cores und hebt sich somit vom i5-13400 ab. Auch die IGP kann mit rund 33 Prozent mit mehr Execution Units aufwarten. Der um jeweils 200 MHz höhere Takt erfordert jedoch eine leichte Anpassung der Maximum Turbo Performance auf 154 Watt. Für die Leistung unter längeren Workloads zählt jedoch ausschließlich die Processor Base Power, die bei allen non-K-Prozessoren maximal 65 Watt beträgt. Theoretisch und rein logisch müsste sich ein Core i5-13500 dank seiner acht E-Cores gegenüber Core i5-13400 und i5-12600K deutlich abheben können, zumindest in allen Szenarien, wo es auf parallele Last ankommt.

Intel betont vor allem die höhere Energie-Effizienz der 13. Core-Generation. Dass das nur für die i9- und i7-Prozessoren ohne K-Suffix gilt, zeigt die Folie (natürlich) nicht. Denn alle anderen Prozessoren, die ohne den beliebten offenen Multiplikator erschienen sind, setzen auf Alder-Lake-Technik und liefern die genannten Vorteile nicht.Quelle: Intel

Der Test zum Prozessor wurde uns durch einen PCGH-User ermöglicht. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Bei Ankunft war das Siegel der Verpackung unbeschädigt, es handelt sich also um eine ganz normale Box-CPU, welche so im regulären Handel verfügbar ist. Eine Einflussnahme auf die Ergebnisse fand zu keiner Zeit statt.

Seite 1Core i5-13500 im Test: Übersicht und technische Daten

Seite 2Core i5-13500 im Test: Benchmarks (Spiele + Anwendungen)

Seite 3Core i5-13500 im Test: Effizienz und Fps pro Watt

Seite 4Core i5-13500 im Test: Fazit und Wertung

Seite 5 Bildergalerie zu Intel Core i5-13500 im Test: Der Heilsbringer mit 14 Kernen nach der 13400(F)-Enttäuschung?

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    • 28 Kommentare im Forum

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      • Von PCGH_DaveRedaktion

        Zitat von schuckiputz

        Die ungewöhnlichen Anwendungsleistungen sind allein mit dem Ramspeed erklärbar. Wenn ich richtig sehe, ist nur 4400er getestet worden, was ja schon ne MÖRDER Krücke ist.
        Mit teurem 5600er erreicht man signifikant bessere ergebnisse(siehe HW unboxed)

        Nein, wie soll das gehen? Der Grund ist der Takt, der sich aufgrund des geringen Energiebudgets anpassen muss. Schnellerer Speicher würde das Problem, außer bei RAM-spezifischen Tests, sogar noch verschlimmern, weil höhere Spannungen nötig wären, die im Zusammenspiel mit demselben Limit für noch niedrigere Taktraten sorgen würden.

        Zitat von dok81

        Herstellerangaben bei Intel 13-er Gen.: DDR5-4800 / DDR4-3200
        Warum wurde dann mit DDR5-4400 getestet?

        Ich habe mich schon gefragt, wann diese Frage kommt. Intel unterscheidet seit Alder Lake nicht mehr nur zwischen Single- und Dual-Ranked, sondern berücksichtigt auch die Anzahl der DIMM-Slots auf dem Mainboard. Im regulären Fall setzen Mainboards auf vier solcher Slots, entsprechend orientiere dich bitte an den Zeilen 1 bis 4. Beispielsweise trifft in unserem Fall Zeile 3 zu, wir setzen auf ein 32-GiB-Kit mit zwei Sticks auf einem Mainboard mit vier DIMM-Slots.
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Deine Kritik kommt daher an der falschen Stelle an, denn wir testen seit über zehn Intel- und AMD-Generationen hinweg nach der Hersteller-Spezifikation. Warum Intel die Limits nicht von Haus aus nach oben setzt, kann ich dir auch nicht sagen.

        Zitat von dok81

        Und trotz immer gleichen Aussagen, dass nur mit vom Hersteller angegebenen Spezifikationen getestet wird, würde ich auch gern realistische Test sehen, z.B. mit DDR5-5600.

        Bitte, da gibt es Tests bis DDR5-7600 hoch:
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Zitat von dok81

        Die Grafikkarten werden doch mit Übertaktung getestet , warum dann CPUs nicht mit schnelleren RAM?

        Grafikkarten mit OC ab Werk sind etwas völlig anderes und OC-Benchmarks mit Arbeitsspeicher, die gibt es nur eben nicht beim CPU-Fachredakteur, sondern beim RAM-Fachredakteur in den entsprechenden Tests, einen davon habe ich gerade verlinkt.

        Zitat von dok81

        Da Intel mehr vom schnelleren RAM profitiert, würden die Ergebnisse "Effizienz und FPS pro Watt" ganz anderes aussehen....

        AMD profitiert ebenso davon. Doch wie soll das deiner Meinung nach aussehen? Die Qualität des IMC unterscheidet sich je nach CPU sehr stark voneinander, soll ich jetzt für jeden Prozessor den "perfekten" RAM finden und dann jeweils 131 Messungen für den Index damit durchführen? Da würden selbst alle Überstunden dieser Welt nicht ausreichen. Intel Core i5-13500 im Test: Der Heilsbringer mit 14 Kernen nach der 13400(F)-Enttäuschung? (4)

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      • Von PCGH_DaveRedaktion

        Zitat von schuckiputz

        Die ungewöhnlichen Anwendungsleistungen sind allein mit dem Ramspeed erklärbar. Wenn ich richtig sehe, ist nur 4400er getestet worden, was ja schon ne MÖRDER Krücke ist.
        Mit teurem 5600er erreicht man signifikant bessere ergebnisse(siehe HW unboxed)

        Nein, wie soll das gehen? Der Grund ist der Takt, der sich aufgrund des geringen Energiebudgets anpassen muss. Schnellerer Speicher würde das Problem, außer bei RAM-spezifischen Tests, sogar noch verschlimmern, weil höhere Spannungen nötig wären, die im Zusammenspiel mit demselben Limit für noch niedrigere Taktraten sorgen würden.

        Zitat von dok81

        Herstellerangaben bei Intel 13-er Gen.: DDR5-4800 / DDR4-3200
        Warum wurde dann mit DDR5-4400 getestet?

        Ich habe mich schon gefragt, wann diese Frage kommt. Intel unterscheidet seit Alder Lake nicht mehr nur zwischen Single- und Dual-Ranked, sondern berücksichtigt auch die Anzahl der DIMM-Slots auf dem Mainboard. Im regulären Fall setzen Mainboards auf vier solcher Slots, entsprechend orientiere dich bitte an den Zeilen 1 bis 4. Beispielsweise trifft in unserem Fall Zeile 3 zu, wir setzen auf ein 32-GiB-Kit mit zwei Sticks auf einem Mainboard mit vier DIMM-Slots.
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        Deine Kritik kommt daher an der falschen Stelle an, denn wir testen seit über zehn Intel- und AMD-Generationen hinweg nach der Hersteller-Spezifikation. Warum Intel die Limits nicht von Haus aus nach oben setzt, kann ich dir auch nicht sagen.

        Zitat von dok81

        Und trotz immer gleichen Aussagen, dass nur mit vom Hersteller angegebenen Spezifikationen getestet wird, würde ich auch gern realistische Test sehen, z.B. mit DDR5-5600.

        Bitte, da gibt es Tests bis DDR5-7600 hoch:
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Zitat von dok81

        Die Grafikkarten werden doch mit Übertaktung getestet , warum dann CPUs nicht mit schnelleren RAM?

        Grafikkarten mit OC ab Werk sind etwas völlig anderes und OC-Benchmarks mit Arbeitsspeicher, die gibt es nur eben nicht beim CPU-Fachredakteur, sondern beim RAM-Fachredakteur in den entsprechenden Tests, einen davon habe ich gerade verlinkt.

        Zitat von dok81

        Da Intel mehr vom schnelleren RAM profitiert, würden die Ergebnisse "Effizienz und FPS pro Watt" ganz anderes aussehen....

        AMD profitiert ebenso davon. Doch wie soll das deiner Meinung nach aussehen? Die Qualität des IMC unterscheidet sich je nach CPU sehr stark voneinander, soll ich jetzt für jeden Prozessor den "perfekten" RAM finden und dann jeweils 131 Messungen für den Index damit durchführen? Da würden selbst alle Überstunden dieser Welt nicht ausreichen. Intel Core i5-13500 im Test: Der Heilsbringer mit 14 Kernen nach der 13400(F)-Enttäuschung? (5)

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      • Von blautempleLötkolbengott/-göttin

        Zitat von lucky1levin

        Weil das für Dual Channel gilt, 4800 nur bei einen Riegel.

        Nö, 4800MHz gelten für Boards mit 1 Slot pro Kanal und 4400MHz bei 2 Slots pro Kanal.

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      • Von RyzATrockeneisprofi (m/w)

        Zitat von INU.ID

        Wenn man die TDP bei quasi allen Boards einfach so anheben kann, für das Geld doch ne ordentliche CPU wie ich finde. Verwirrend finde ich allerdings auch dieses Hick-Hack mit den Kern-Generationen bzw. eigentlich "falschen" Bezeichnungen.

        Warum sollte man das tun? Diese CPUs sind doch extra auf Effizienz ausgelegt.
        Wer mehr Leistung will kann sich ja ein "K" Modell holen.

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      • Von lucky1levinSoftware-Overclocker(in)

        Zitat von dok81

        Warum wurde dann mit DDR5-4400 getestet?

        Weil das für Dual Channel gilt, 4800 nur bei einen Riegel.

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      • Von dok81PC-Selbstbauer(in)

        Herstellerangaben bei Intel 13-er Gen.: DDR5-4800 / DDR4-3200
        Warum wurde dann mit DDR5-4400 getestet? Geschweige denn, wer kauft dann DDR5-4400/4800, wenn sogar DDR5-5200 fast zu gleichen Preis angeboten ist.
        Und trotz immer gleichen Aussagen, dass nur mit vom Hersteller angegebenen Spezifikationen getestet wird, würde ich auch gern realistische Test sehen, z.B. mit DDR5-5600. Es müssen nicht alle Spiele/Anwendungen getestet werden, reicht nur ein paar, als Vergleich. Die Grafikkarten werden doch mit Übertaktung getestet , warum dann CPUs nicht mit schnelleren RAM?
        Da Intel mehr vom schnelleren RAM profitiert, würden die Ergebnisse "Effizienz und FPS pro Watt" ganz anderes aussehen....

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FAQs

Ist ein Intel Core i5 Prozessor gut? ›

Der i5-Prozessor eignet sich hervorragend für normale Aufgaben, während der i7-Prozessor für anspruchsvollere Aufgaben besser geeignet ist. Es ist zwar großartig, wenn der i5 Ihre aktuellen Verarbeitungsanforderungen erfüllt, aber Sie sollten bedenken, wie er in Zukunft abschneiden wird – insbesondere bei Spielen.

Welche Generation i5 ist aktuell? ›

Der Intel® Core™ Prozessor i5-10210U ist die 10. Generation, da auf i5 die Zahl 10 folgt.

Was bedeutet die Zahl hinter Intel i5? ›

Die Modellnummer besteht aus der Generation des Prozessors (10 oder 9) und der Prozessornummer (700 oder 800), die jede CPU nach weiteren Funktionsmerkmalen wie der Taktfrequenz und der Anzahl der Kerne ausdifferenziert.

Wie viel Kerne hat der Intel Core i5? ›

Alle Core i5 Desktop Prozessoren bieten 4 Kerne und kein Hyperthreading während im mobilen Bereich alle Core i5 Prozessoren über 2 Kerne und Hyperthreading verfügen.

Wie alt ist der Intel Core i5? ›

Der Intel Core i5-6500 ist ein Quad-Core Desktop-Prozessor auf Basis der Skylake-Architektur, der im August 2015 vorgestellt wurde.

Was ist wichtiger Prozessor oder RAM? ›

Der Prozessor greift unmittelbar auf den Arbeitsspeicher (oder Hauptspeicher) zu, daher ist die Größe und Leistungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung für die Gesamtleistung des PCs.

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Last Updated: 03/01/2023

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